Oktober 10, 2022
VeloLAB und Fahrradtrends im Webcast vorgestellt

Von:

Jana

Das VeloLAB wurde zum ersten Mal digital und live im Webcast des Mobilitätsforum Bund von Isabell Eberlein vorgestellt. Mit dem Geschäftsführer des Bundesverbands Zukunft Fahrrad Wasilis von Rauch, der Radverkehrsprofessorin der Uni Kassel Prof. Angela Francke und der Radverkehrsbeauftragten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, Karola Lambeck, wurde das Thema "Der Fahrradboom - Antrieb für Wirtschaft und Innovation" besprochen. Der Webcast war ein guter Auftakt, die Themen Innovation und Fahrradland Deutschland enger zusammenzubringen. Die Präsentation von Isabell Eberlein zeigte wesentliche Innovationstrends aus Deutschland auf, darunter Produktinnovation in Bezug auf neue Fahrzeugmodelle und Produktionsmaterialien, sowie Dienstleistungsinnovation im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Außerdem wurde deutlich, wie wichtig die Fahrradindustrie als Wirtschaftsfaktor ist. Die Branche zeichnet sich durch deutschlandweit verbreitete mittelständische Unternehmen aus.

Mit dem VeloLAB wollen wir Deutschland als Fahrradinnovationsland voran bringen. Mit Fahrradinnovationen sind einerseits Produktinnovationen gemeint wie Xcycles, neue Fahrradtypen, die dem Auto ähnlicher werden und zum Beispiel einen Stauraum oder einen Wetterschutz haben. Andererseits sind damit auch Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen gemeint. Immer mehr Unternehmen bieten Fahrrad-Abonnements oder Fahrradleasing an. Inzwischen gibt es in Deutschland auch fünf Anbieter, die gebrauchte Fahrräder überholen und instand setzen, um diese dann weiter zu verkaufen. Damit wird dem alten Fahrrad ein neuer Lebenszyklus gegeben und Abfall vermieden.

Hier kann das VeloLAB Projekt „Second Cycle“ ansetzten:

Unser „Second Cycle“ Projekt soll eine Schnittstelle für die Händler*innen und Endnutzer*innen/Radfahrer*innen sein, die die Verantwortung für den Weiter(wieder-)Verwertungsprozess von Fahrrädern übernimmt. Aktuell verkomplizieren Materialien und Bauteile wie Batterien, Altmetall, verklebter Kunststoff etc. das Recycling. Mehrere zehntausende Fahrräder rosten vor sich hin, auf den Straßen, in den Kellern, werden gar nicht oder falsch entsorgt und sind vielleicht sogar noch fahrtüchtig. Der Verwertungsprozess geht von Sammlung, über Bewertung und Behandlung von allen Fahrradprodukten bis zur Entsorgung mit den richtigen Partnern. Das Projekt soll die nachhaltigen Anforderungen von re-use, re-manufacturing und refurbishing für die Fahrradbranche voranbringen.

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